Wozu ist Spiritualität gut?

Eine Frage, mit der wir immer wieder von wissenschaftsgläubigen Atheisten oder zynischen Nihilisten konfrontiert werden. Eigentlich genau den Leuten, die ein Quäntchen Licht und Liebe oder zumindest Hoffnung gut gebrauchen könnten.

Aber manchmal kommt man ja auch selbst ins Grübeln und fragt sich, ob man nicht ein wenig spinnt, besonders wenn man auf die merkwürdigen Märchen und Verschwörungstheorien in der spirituellen Szene trifft.

Psychologie war gestern

Natürlich beschäftigen wie und überwiegend mit den unsichtbaren Dingen des Lebens, sei es Energien oder Erinnerungen oder gar paranormale Fähigkeiten. Ein Metier das die Wissenschaft hauptsächlich der Psychologie zuschreibt, die dafür sehr unterschiedliche Erklärungen zu liefern versucht. Selten findet die Plausibilisierung eines Phänomens Eingang in die Annalen, wie zum Beispiel der Placebo-Effekt, wo der Glaube doch Berge versetzt.

Meist jedoch hält man Spontanheilungen, Telekinese oder Synchronizität für reinen Zufall oder gar Betrug, mit denen man sich wissenschaftlich erst gar nicht auseinandersetzten will. Da erklärt man lieber die Gläubigen zu Idioten und statuiert „Glauben heißt nichts wissen“ ohne den Unterschied zwischen den beiden Verben zu definieren.

Interessanterweise befinden wir uns gerade in einer Zeit, wo gerade Heilmittel für psychische Erkrankungen in alten Traditionen gesucht werden. Sei es beim Ayahuasca der südamerikanischen Schamanen oder den psychoaktiven Pilzen, die neu unter dem Begiff „Psycholytische Therapien“ fallen.

Was ist daran spirituell?

Das spirituelle Weltbild war schon immer ein Ganzheitliches, das zusätzlich zum Materiellen oder Messbaren auch noch die Faktoren Gedanken und Emotionen mit berücksichtigte. Viele die Energien lesen können, erhalten auf einen Schlag auch Informationen über die Lebensgeschichten anderer Leute, sei es aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft.

Das Allerwichtigste an der spirituellen Sichtweise, war aber immer schon ihr grenzenloser Optimismus und ihre grenzüberschreitendes Bewusstsein für ungenutze Fähigkeiten, die im Menschen schlummern. Dieses immense Potential ist es auch, was mich tagtäglich motiviert, antreibt und nicht aufgeben lässt. Hat man einmal eine Ahnung davon bekommen, was alles möglich und sogar erlernbar ist, dann mag man sich nicht mehr klein machen.

Langsame Entwicklung

Hypnose und Mentaltraining haben in den letzten Jahrzehnten langsam einen Fuss in die Tür in Sport und Medizin bekommen, doch noch immer nicht flächendeckend. Trotzdem gibt es Weiterbildungen in Volkshochschulen und anderen Akademien, die aber noch keinen universitären Status besitzen. Auch Osteopathen und Chiropraktiker werden als Mediziner anerkannt. Yoga und Autogenes Training empfiehlt man gerne zur Gesundheitsvorsorge.

Es sind kleine Schritte, aber es bewegt sich etwas. Auch wenn man ungeduldig darauf wartet, dass die Krankenkassen endlich auch Energiearbeit und Kunsttherapien endlich zahlen. Allen Zweiflern zum Trotz wird die Zeit kommen, wo der, der heilt recht hat und nicht der unterhaltsame, aber polemische Zyniker.

Egomanie

Wären wir mehr darauf bedacht unser Welt zu verbessern oder uns ein schönes Leben zu erschaffen, würden wir uns weniger mit den Versäumnissen und Fehlern anderer beschäftigen. Diese Unkultur des Neides und der Anprangerns zerstört nur Lebensqualität und vor allem hält sie uns davon ab, dieses unglaubliche Potential zu nutzen.

Stattdessen verschwenden wir Gedanken und Worte, manchmal auch Taten nur zum Schaden anderer, um unser eigenes Selbstwertgefühl kurzfristig zu erhöhen. Wer dieses unsinnige Spiel einmal durchschaut hat, kann sich trotzdem nicht schlagartig daraus entziehen, denn es sind meist Gewohnheiten, die uns gefangen halten. Wir sind es gewohnt uns auf eine gewisse Art zu verhalten, zu denken und sogar zu fühlen. Jede Abweichung davon erscheint uns fremd und macht unsicher, selbst wenn die Veränderung in jeder Hinsicht positiv ist.

Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung

~ Albert Einstein ~

Mut zur Innovation

Sich selbst neu zu erfinden, ist ein Schlagwort, dass eigentlich nur die Verbesserung der eigenen Persönlichkeit anregen soll. Und wenn Veränderungen ohnehin unvermeidlich sind, warum dann nicht zum Besseren?

Hört man sich allerdings das Gerede an Stammtischen und Kaffeehäusern an, so klingt das eher wie der Abklatsch der Negativszenarien aus den Medien.

Und es ist auch logisch, dass von einer pessimistischen Perspektive heraus, jeder optimistische Träumer gleich als Spinner oder Utopist gesehen wird. Zu weit liegen die emotionalen und ethischen Niveaus auseinander, als dass der eine den anderen verstehen könnte.

Klare Linie

Für mich ist eines seit je her klar: der Spirituelle ist nicht notwendigerweise ein Mensch mit Geheimwissen, sondern der Positivere, der anderen mit Optimismus und Zuversicht voraus gehen kann.

Darum sollte es in der Spiritualität immer darum gehen, wie man seine Schwingung anhebt oder sein Bewusstsein erweitert. Beides hat nicht notwendigerweise etwas mit intellektuellen Fähigkeiten oder geheimen Informationen zu tun, sondern mit Humanismus und dem Fokus aufs Licht.

Kleine Kinder sind da Erwachsenen oft weit voraus.


ALOHA Susanna

Post Author: Susanna

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