anlässlich seines Todestages hat Hayhouse, der wichtigste spirituelle Verlag in den USA, seinen Film „The shift“ kostenlos ein Monat lang zur Verfügung gestellt.
Ich muss zugeben, dass ich von Wayne Dyer viel mehr Vorträge und Interviews gehört habe, als seine Bücher gelesen. Erst kürzlich kamen mir wieder einige seiner Werke in die Hände und ich stellte fest, dass sie noch völlig unangetastet in meinem Bücherregal schlummerten. Es war wiedermal wesentlich einfacher sich einen Film anzusehen, den ich nur jedermann weiterempfehlen kann. Er ist sensibel und realistisch gemacht, dabei unterhaltsam und sehr anschaulich.
Kern des Films ist Dyers Beobachtung, dass sich bei Menschen im Laufe der Zeit Prioritäten drastisch verschieben – daher der Titel „The shift“, zu Deutsch die Verschiebung. Ich liebe solche Theorien, die auf wirklichen Erfahrungen, sowie wissenschaftlichen Untersuchungen beruhen und für (beinahe) jedermann nachvollziehbar sind.
Hier ein kurzer Auszug mit meinen eigenen Worten:
– Bei Frauen stehen in jüngeren Jahren Familie und auch der Partner an oberster Stelle. So sehr, dass sie sich gelegentlich auch dieser Priorität selbst unterorden, sich also hinten anstellen. Im Laufe der Jahre, meist mit etwa 35-40 verschieben sich allerdings die Wertigkeiten und allmählich tritt der Wunsch nach Selbstverwirklichung und spirituellem Wachstum in den Vordergrund.
– Bei Männerns verhält es sich im ersten Lebensdrittel meist anders: hier stehen Karriere und finanzieller Erfolg an erster Stelle. Aber auch bei ihnen wird zunehmens der Wunsch nach Erfüllung durch innere Erlebnisse und das Streben nach spirituellen Antworten immer grösser.
Das Zeichen dieses Änderungsprozesses, dieser Verschiebung sind meist Krisen, denn sie deuten Phasen an, in denen Kurskorrektur oder Neuausrichtungen stattfinden.
Mir persönlich gefällt an Wayne Dyers Inhalten, dass sie wie Gesetzmässigkeiten des Lebens klingen, wert- und urteilsfrei. Und das ist einerseits spannend und anderesits sehr befreiend, weil ich erkennen kann wie sehr das Leben Änderungen unterworfen ist und das auch so sein soll.
Stellt euch vor wir malen uns mit 8 Jahren aus wie der Rest unseres Lebens verlaufen soll. Und so bleibt es dann. (Schrecklich! wir sehen alle aus wie Barbie und Ken und wohnen im gleichen rosafarbenen Einfamilienhaus mit immerblühenden, gelben Pelargonien).
Ist es nicht viel besser wir lernen und wachsen schön langsam mit Erfahrungen in den Menschen hinein, der wir gerne sein wollen?
Wir erforschen selbst alle Möglichkeiten, probieren diverse Szenarien aus und sehen uns alles ganz genau an, anstatt diesen kindischen Vorstellungen nacheifern zu wollen. Herrlich so ein Leben !
Mehr zu Wayne Dyer, dem inspirierenden Redner, Author und Lehrer hier:
Wayne Dyers offizielle Website
wikipedia
Hayhouse Verlag