mein spiritueller Weg

Mein Weg der Entdeckung meiner spirituellen Seite ist ein verschlungener und manchmal auch sandiger gewesen. Es hat lange gedauert bis ich verstand was wahr ist und was nicht. Noch länger dauerte es bis ich begriff, was alles in mir vorging. Aber jetzt einmal der Reihe nach:  9jahre
Die früheste Kindheitserinnerung zu dem Thema ist, als ich mit 6 Jahren einen Kilometer ganz allein durchs Dorf wanderte um mit meinen Freunden in die Kirche zu gehen. Meine Eltern interessierten sich nicht für die Kirche, obwohl meine Mutter sehr von religiösen und übersinnlichen Phänomenen fasziniert war.
Sie war es auch, von der ich mir immer wieder Bücher holte, über Heilgenerscheinungen, Wiedergeburt und von spirituellen Lehrern. In den 80er Jahren gab es dann immer mehr davon. Sogar die Aura wurde in einem Buch beschrieben und so machte ich mit 14 meine erste Chakra-Übungen ( mehr aus Neugier).
Was mir am deutlichsten in Erinnerung geblieben ist, ist der Wunsch selbst auch all diese spirituellen Fähigkeiten wie die Heiligen zu besitzen. Irgendetwas in mir wusste wohl, dass es möglich war, auch wenn meine ersten Versuche häufig erfolglos waren. Mit Verstorbenen zu reden war einfach, doch sie hatten mir meist nichts Wichtiges zu sagen. Deshalb behielt ich das Meiste was ich so ausprobierte auch für mich, und war unsicher ob es nicht doch eingebildet war.

Lange Zeit dachte ich auch, dass Medialität mit Zukunftsvisionen und Wunderheilungen zu tun hatte. Manchmal gelang es mir auch etwas zu erahnen und oft überhaupt nicht. Mein Wollen stand mir viel zu oft im Weg. Ich begriff einfach nicht, was ich tun musste damit ich Eingebungen bekam. Schliesslich hatte man mir in der Schule beigebracht völlig anders zu lernen, nämlich äusserlich. Vom Inneren, also Gefühl oder Stille, war dort nie die Rede gewesen und ich wusste gar nicht wie ich sie absichtlich erzeugen konnte.
Ich war ein ehrgeiziger Schüler, in jedem Bereich, der mich nur ansatzweise interessierte. Doch mit den medialen Künsten kam ich oft nicht weiter. Es gab auch niemanden den ich hätte fragen können. Stattdessen las ich noch mehr Bücher, angefangen von weisser Magie bis zu Numerologie und Buddhismus. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass darunter das eine oder andere Buch gab, das man lieber anderweitig verwenden hätte sollen, anstatt es inhaltlich ernst zu nehmen. Trotzdem hatte ich auch damals sehr viel gelernt, was mir im Religionsunterricht sonst niemand beigebracht hätte.

in die übliche Berufslaufbahn und zurück

20jahreDie nächste grosse Entdeckung meines Selbst kam in meiner Studentenzeit mit den Prophezeiungen von Celestine. Ich mag mich noch gut erinnern wie rätselhaft es mir erschien, dass ausgerechnet ein Meditationslehrer so grossartige Einsichten hatte. Es dauerte noch beinahe 10 Jahre bis ich selbst richtig zu meditieren begann und seitdem weiss ich wie sehr ich das eigentlich brauchte.
In der Zwischenzeit brachte ich mir das Kartenlegen bei, mit einem Buch natürlich. Das ist noch immer die effizienteste Vorgehensweise für mich um zu lernen: ein Buch und viel Ruhe. Pendeln gehörte auch dazu und selbstverständlich übte ich weiter meine Aura zu sehen.
Einige Jahre später verfolgte ich ein Karriere in der Informatik, wo ich nicht nur Projektleiter, sondern auch Abteilungsleiter wurde. Klingt vielleicht toll, war aber nicht so lustig. Ich fühlte mich gehetzt, gefrustet, emotional instabil und hatte viel zu wenig Freizeit. Zudem hatte ich eine Fehlgeburt gepaart mit einem unerfüllten Kinderwunsch.

Schliesslich kam es wie es kommen sollte: die schnöde Arbeitswelt spuckte mich aus und ich wurde gekündigt. Ich war am Boden zerstört und hatte Mitleid mit mir. Aber ich hatte viel Zeit. So begann ich mich wieder intensiver für alles Spirituelle zu interessieren, wie schon damals in meiner Kindheit. Die Zeiten hatten sich gewaltig verändert, denn es gab viel mehr Bücher als zuvor und das Internet war voller Informationen und einem tollen Forum. Ich lernte damals schnell viele Leute kennen, die sich genauso für alles interessierten was Übersinnlich war. Im Rückblick eine sehr intensive und schöne Zeit, voller Impulse und mit wunderbaren Begegnungen. Merkwürdigerweise war ich damals weniger glücklich als heute, vielleicht weil ich nicht so gefestigt war und vieles mir noch Angst machte.
Es gab ja angeblich so viel Böses und andere vor denen ich mich schützen sollte. So ein Quatsch! Ohne diesen Unsinn wäre ich wesentlich entspannter voran gekommen, wenn auch nicht schneller. In dieser Zeit machte ich viele Ausbildungen, teilweise zeitgleich, denn mein Wissensdurst war sehr gross und das Angebot auch. Alles was ich noch nicht kannte und halbwegs vernünftig klang, weckte meine Neugier. Familienstellen, Reiki, schamanische Reisen, Reinkarnationstherapie und Hypnose. Etliches habe ich auch schon wieder vergessen, weil es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Aber ich erinnere mich gut an meine Neugier und meine Begeisterung Neues kennen zu lernen. Oft war ich völlig fasziniert, manchmal auch desillusioniert …

susanna1-kopieder Schritt in die Selbstständigkeit

Jedenfalls war es klar für mich, dass ich damit arbeiten wollte, auch wenn ich nicht wusste wie. Und als das Schicksal mir einen spirituell-interessierten Mann schickte, heiratete ich kurzer Hand und zog zu ihm in die Schweiz. Die folgenden Jahre waren weitere Lehrjahre, besonders THE WORK of Byron Katie öffnete mir damals die Augen, aber ich begann auch in einer Gruppe still zu meditieren. Schön langsam wurde alles immer klarer und mein Selbstvertrauen wuchs stetig. Ich lernte mit Kristallen zu arbeiten und sah mir weitere schamanische Praktiken an, aber ich begann auch immer mehr interessante Leute zu treffen, die das Spirituelle zum Beruf gemacht hatten. Ich konzentrierte mich in meiner Arbeit hauptsächlich auf Energiearbeit und Reinkarnationstherapie, wo ich meine eigene Wahrnehmung einfliessen lassen konnte und trotzdem Menschen in ihre Selbstbestimmung verhelfen. Die Erfahrungen damit waren sehr aufschlussreich und natürlich entwickelte ich dabei meinen eigenen Stil, der immer logischer und klarer wurde.
Schliesslich musste ich mein Leben noch einmal völlig neu organisieren, denn ich trennte mich und versuchte auf eigenen Füssen zu stehen. So wurde ich damals auch Mitglied im schweizerischen Verband für Natürliches Heilen, der von mir fordert mich immer weiter zu bilden. Doch es wurde zunehmend schwieriger Seminare zu finden, die mich noch interessierten und auch von Niveau waren. Immer mehr wurde ich zum Kritiker dieser Schmalspur-Kurse, und in meine Praxis kamen „Berufs-Esoteriker“, die nicht einmal die einfachsten Informationen abfragen konnten. Stundenlang studierte ich herum, woran das wohl lag und ich konnte mir wenig Reim darauf machen. Zudem bemerkte ich, dass etliche ungeschulte Klienten sehr guten Zugang zu medialen Informationen hatten, aber keinen Anhaltspunkt wie sie diese weiter entwickeln könnten oder was damit anfangen.
Also kam endlich der Gedanke, dass ich selber Ausbildung anbieten sollte, auf hohem Niveau und effizient. Nur wie macht man ein Seminar, das jeden dort abholt, wo er gerade steht und mit ihm das übt, was ihn gerade interessiert? Es dauerte noch ein ganze Weile bis mir aufging, dass ich lieber als Privatlehrer in Einzelsitzungen arbeiten wollte. Alle über einen Kamm zu scheren, wie unser Schulsystem, war mir völlig zuwider. Aber massgeschneiderte und reale Übungen, gepaart mit Behandlungen und Aufgabenstellungen, das finde ich sinnvoll. Völlig flexibler Zeitplan und Inhalte nur nach Inspiration und Interesse.

 

Shooting by ruben.ch
mit Duke Xavier

Jetzt stehe ich an dem Punkt, wo ich mich als Lehrerin präsentieren soll, nämlich mit meinen Erfahrungen nach Aussen auftreten. Das ist gar nicht so leicht, wenn man bescheiden klingen möchte, denn im Laufe der Jahre habe ich nicht nur Erkenntnisse gesammelt, sondern auch viele meiner Fähigkeiten geschult. Mittlerweile sehe ich Krankheiten, höre Verstorbene, nehme Energien wahr und kann Berufungen erkennen, das Wetter vorhersagen usw..  Mein Verstand ist durch die regelmässige Meditation klarer geworden und meine Wahrnehmung geschärft. Mehr noch, ich kann mich immer öfter als unendliches, spirituelles Selbst wahrnehmen, das eigentlich Zugang zu allem hat und trotzdem die menschliche Neugier der Inkarnation vollends auskostet. Natürlich betrachte ich mich nicht als ausgelernt, sondern es liegt noch einiges vor mir, auf dessen Entdeckung ich mich freue.

Heute lebe ich in einem einfachen Haus mit grossem Garten und drei Hunden. Mein Partner ist auch selbstständig und wir führen ein zufriedenes Leben, das sehr viel in der freien Natur stattfindet. Ich ernähre mich vegan und versuche möglichst gesund zu denken. Es gibt sicher noch Dinge die verbesserungswürdig sind an meinem Lebensstil, gerade die selbstgedrehten Zigaretten könnten weniger werden. Aber ich lasse mir Zeit, schreibe nebenher Bücher und geniesse gute Gespräche sowie tolle Menschen.
Es gäbe noch viel zu erzählen, von aufregenden Ereignissen, Wundern und grossartigen Leuten, die ich getroffen habe. Doch das wäre einfach zu lang für diese Seite. Vielleicht schreib ich ja noch in meinen Büchern darüber, mal sehen …

Alles Liebe,
Susanna

 

randen_klein
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P.S.: In meinem ersten Roman, einem spirituellen Krimi, habe ich einige der wundersamen Leute mitspielen lassen. Der Mörder und der Mord sind allerdings frei erfunden 😉