Haufenweise gutes Karma

Leider wird in der Spiritualität, aber mittlerweile auch in der Umgangssprache gerne über schlechtes Karma gesprochen. Häufig nur als Spruch, der mal so hingeworfen wird, wenn etwas schiefläuft.

Ich habe mich viele Jahre lang mit Karma auseinandergesetzt und mir wurde nach und nach klar, dass Karma viel komplexer ist, als nur gut oder schlecht. Es ist vereinfacht gesagt die Energie und die Emotionen, die wir mit diversen Themen verknüpfen.

Und genau diese Energie ist veränderbar. Sogar mit wenig Aufwand.

Beliebte Phrase

Ich muss immer schmunzeln, wenn Leute berichten, eine Kartenlegerin habe ihnne gesagt sie hätten da noch negatives Karma aus vergangenen Leben, wären eine alte Seele oder die Aufgabe die Menschheit in die 5. Dimension zu führen. Das sind so typische Bilder und Phrasen, die gerne verwendet werden, und vielmehr dem Ego schmeicheln oder weitere Angebote verkaufen wollen.

Mir begenete einmal eine junge Zigeunerin auf der Strasse, die unbedingt meine Handlinien lesen wollte – gratis selbstverständlich. Natürlich fand sie da ein Problem in meinem Liebeskarma und bot an für einen relativ hohen Geldbetrag den Fluch, der auf mir lastet von mir zu nehmen. Ich lehnte ab, weil mir das viel zu dubios erschien. Obwohl sie mit einem in Decken gewickelten Bündel in ihrer Hand herum lief, das wie ein Baby aussah und so etwas Mitleid in mir erweckte.

Nachdem ich weiter gegangen war, hörte ich plötzlich einen Aufschrei hinter mir und dreht mich um. Da rangelte gerade ein älterer Herr mit der Decke der Zigeunerin und entblösste eine Packung Toilettenpapier darunter, natürlich unter Protest der jungen Dame.

Ursprung

In der indischen Philosophie hat jeder Mensch so etwas wie Grundenergien und Themen, die sein Schicksal bestimmen, aber sie können auch verändert werden. Vereinfacht gesagt wollen negative Emotionen in Positive verwandelt werden und so das Karma zu diesem Thema gelöst oder gelöscht werden.

Das ist sozusagen die Lebensaufgabe jedes Einzelnen, bei der die spirituellen Meister Unterstützung und Rat geben.

Woher man solche schlechten Gefühle und Gedanken bekommen hat, spielt eigentlich keine grosse Rolle, ausser man möchte sich derer richtig bewusst werden um sie zu bearbeiten. Das ist nicht wirklich nötig, aber ein guter Weg um Klarheit zu bekommen und wieder Frieden mit dem eigenen Schicksalsweg zu schliessen.

Katharsis

In der Reinkarnationstherapie, die ich jahrelang nach dieser Idee sehr erfolgreich angewendet habe, geht es aber nicht darum, welche Verfehlungen man etwa in früheren Leben begangen hat. Vielmehr versucht man sich durch die Geschichten aus der Vergangenheit seiner momentanen Gefühle im Unterbewusstsein klar zu werden und sie zu klären. Zum Ende gibt es dann Vergebungsrituale, wo man andere geistig um Verzeihung bittet und – vor allem – sich selbst verzeiht. Das ist der Teil, der am meisten dieses negative Karma verändert und das Herz wieder öffnet.

Genauso gibt es Meditationen, die durch das Aushalten der Stille und ein erhöhtes Bewusstsein alle negativen Gedanken zu einem Thema oder eine Person löschen kann. In meinen vielen Jahren in der spirituellen Szene sind mir sehr viele, teilweise bizarre Möglichkeiten begegnet, die mehr oder weniger wirklsam sind. Die Effektivität war völlig abhängig davon wie bereit der Mensch war und wie überzeugt davon, dass diese Methode ihm helfen könnte.

Dabei sind Geschmäcker ganz verschieden, denn die einen mögen das mystische Exotische, die anderen lieber das Vertraute. Manchmal war es auch der Schamane, Guru oder Energetiker, der dem einen sympathisch und dem anderen dubios erschien und deshalb einmal helfen konnte und ein ander mal nicht.

Viele Wege führen nach Rom

Abgesehen von Therapien und Behandlungen gibt es aber ganz einfache Wege unser Karma zu verbessern ud die kenne wir alle schon von Kindheit an. Der beste Ratschlag lautet nämlich: „Tue Gutes“. Das klingt sehr banal, hat aber eine sehr tiefe und starke Wirkung auf unser Selbstbild und die Energie, die wir ausstrahlen.

Dabei spielt es gar keine Rolle, was genau wir dabei tun und ob wir dafür sogar Geld erhalten oder etwas opfern müssen. Im besten Fall verdienen wir sogar unseren Lebensunterhal mit einer Aufgabe, die Gutes unter die Menschen bringt. Auch in unserem Alltag können wir uns mehr darauf ausrichten hilfsbereit, freundlich und verständnisvoll zu sein.

Es geht also nicht darum etwas abzubüssen oder Strafe zu leisten, sondern vielmehr ein positiver Beitrag für alle zu werden und das auch tief zu fühlen.

Wiefdergutmachung ist natürlich auch ein Konzept aus dem Christentum, das genau diese Veränderung im Miteinander aufzeigt. Leider ist es nur manchmal nicht mehr möglich sich bei jemanden zu entschuldigen oder etwas zu ersetzen. Deshalb muss man sich dann etwas einfallen lassen und tut dann anderweiteig Gutes.

Gutes Karma

Diese Absicht und die Zufriedenheit mit sich selbst sind es, die unser Karma positiv werden lassen. So einfach eigentlich und doch so schwer in manchen Dingen.

Deshalb mein Ratschlag an alle: Sammelt einfach so viel gutes Karma wie nur möglich in allen Bereichen und werden immer besser darin gefällig, zuvorkommend und liebevoll zu sein, dann habt ihr ein gutes Leben.

Denn der Himmel wird es euch noch zu Lebzeiten lohnen.


ALOHA Susanna

Post Author: Susanna

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