und was Bob Procter mit Unfällen zu tun hat ( wiedermal ein Eigenversuch 😉 )
Wer meinen Blog schon länger verfolgt, ist mit meinen diversen Eigenversuchen vertraut. Heute hab ich mich beim Kochen mal ordentlich in den Finger geschnitten. Natürlich in den Mittelfinger, damit es auf den Fotos in den SMs auch lustig aussieht. 😉
Kaum rannte das Blut herab, kam mir allerdings schon die erste Erkenntnis, wozu dieses Eigenexperiment wieder gut war und ich musste innerlich lachen – äußerlich ging das noch nicht. Vielleicht morgen dann.
Von Anfang an
Seit einigen Monaten schon knoble ich an diesem Thema „inspirierte Aktion“ herum. Ein Begriff geprägt von Esther Hicks, der ausdrücken soll, daß Handlung und Wunschziel gefühlsmäßig im Einklang stehen sollten, damit es überhaupt Sinn macht zu handeln.
Impulsen oder Ahnungen folgen nennt Florence Scovel Shinn das. Sie rät außerdem Dinge zu tun im festen Glauben, daß das eigene Ziel erreicht wird. ( acts of faith). Tatsächlich kann man das ja auch umdrehen, nämlich wenn ich fest daran glaube, dass eine Handlung zu einem gewünschten Resultat führt, dann festige ich damit meine Erwartungshaltung.
So weit so gut, wäre da nicht Bob Procter, der wiederum meint, Gewohnheiten zu ändern hilft uns unsere Denke zu ändern und besser auf unsere Ziele auszurichten.
Kuddelmuddel
Kein klares Bild wollte in meinem Kopf dazu entstehen, wie Handlungen und Glaube eindeutig zusammen hängen. Ich hatte auch schon überlegt eine Gewohnheit einfach so zu ändern um Bob Procters Tipp auszuprobieren. Er begann zum Beispiel plötzlich mit links zu schreiben, obwohl er Rechtshänder ist. Zuerst fand ich das doof, aber nach meinem kleinen Unfall heute muss ich das jetzt. 😉
Und da ging mir auch ein Licht auf, was Unfälle dieser Art angeht. Ich habe ja schon oft darüber geschrieben, wie Krankheiten mit Emotionen zusammen hängen, aber daß wir durch die Veränderung von gewohnten Handlungen ( zu denen uns Unfälle meist zwingen) auch eine Gelegenheit zur mentalen Veränderung bekommen, wurde mir erst jetzt bewusst.
Wechselwirkung
Wir beobachten uns ja beim Tun. Wir fühlen beim Tun. Wir kommentieren oft gedanklich unser Tun. Klar, dass unsere Taten auch eine Wirkung auf Geist und Seele haben. Deshalb raten ja die Damen Hicks und Shinn nur Impulsen zu folgen, die auf der gleichen Gefühlsebene wie unsere schönsten Wünsche liegen.
„Folge deiner Lust“ könnte man salopp hin sagen, doch das trifft es nicht ganz genau. Denn viele unserer Wünsche sind durch Werbung oder Geschichten von Aussen entstanden, ohne wirklich mit uns in Resonanz zu stehen.
Es sind vielmehr Intuition und kreative Einfälle gefragt, sowie ein gelassener, positiver Gefühlszustand. Dann kann die inspirierte Handlung wiederum erwünschte Gedanken und Glauben verstärken.
Reibungsfolgen
Richtig unangenehm wird es allerdings, wenn der Verstand durch irgendwelche Glaubenssätze uns davon abhalten will diesen tollen Impulsen zu folgen. Manchmal denke ich, dass dieses innere Gerangel sich auch wie Angst anfühlt.
Das Herz schreit „vorwärts mit Gebrüll!“ während der Kopf mit „Um Gotteswillen“, „Uijeh“ oder eloquenter: „Nein, bitte nicht“ bremst. Da muss natürlich eine innere Spannung entstehen, die sich wie ein Magenkrampf anfühlt. Es kann sich natürlich auch wie Kopfweh oder andere organische Schmerzen bemerkbar machen, auch zu Verspannungen kommt es häufig.
Ursache
Es sind unbewusste Glaubensmuster oder Überzeugungen im Tagesbewusstsein, die da bremsen. Meist Ablehnungen oder Vorurteile, manchmal aber auch einfach nur die Angst vor etwas Neuem, Unbekannten.
Das sind auch die Gedanken die man dann zu betäuben versucht, zum Beispiel mit Alkohol oder leichten Drogen. Natürlich ist auch oberflächliche Ablenkung beliebt, doch wenn der Kopf wieder zurückkehrt zu den Verboten und Unsicherheiten, dann oft noch stärker.
Lösungen
Um diese Gedanken los zu werden oder einfach zu ändern, kann man dann auch – wie vorhin schon erwähnt – aus den Gewohnheiten des Handelns ausbrechen. Besonders wenn man sich schon im Klaren darüber ist, wie dieses Denken sich verändern sollte.
Es gibt viele Möglichkeiten, meine liebste Art mit diesen inneren Konflikten umzugehen, ist die Fragestellung: „Was Neues will hier entstehen?“. Also anstatt eine Lösung für ein Problem zu suchen, gehe ich von der Prämisse aus, dass gerade eine positive Veränderung vor sich geht, die ich einfach nur noch nicht sehe oder verstanden habe.
Weniger ist mehr
Gerade so wie unser Verstand manchmal hyperaktiv ist, handeln wir auch meist viel zu viel. Wichtiger wäre es zu lernen zur Ruhe zu kommen und intuitiv zu spüren, wo und wann Handlungsbedarf besteht.
Natürlich wird man dann von dem einen oder anderen als faul bezeichnet.
Na und?
In der Ruhe liegt die Kraft, vor allem wenn der Geist wieder auf ein positives Ziel ausgerichtet ist und man das Leben durch sich fließen spürt. Von dieser Ausgangsposition heraus lässt sich auch gut und konstruktiv handeln.
P.S.: Einen weiterer Grund, worauf mich der Mittelfinger hinweisen wollte, gab mir der Star-Astrologe Michael Lennox. Er nannte die Sternenkonstellation der Tage rund um dieses Geschehen „a finger of God“, was man im Deutschen allerdings mit Hinweise Gottes übersetzt. Ein Fingerzeig von ganz oben also – im positiven Sinne. Denn zu diesen Zeiten haben wir Momente der Klarheit und selbst scheinbar kleine Entscheidungen haben sehr grosse Auswirkungen auf unser weiteres Leben.