Luzide Träume und auch Wachträume sind derzeit sehr populär und auch Traumfänger gegen Albträume nach wie vor ein Renner.
Aber was ist mit Tagträumen? Mit Ängsten im Traum? Was mit Traumreisen? Was mit Traumpartnern und dem Traum vom Fliegen?
Zeit sich dem Thema Träumen einmal genauer zu widmen – zumindest den unbesprochenen, missverstandenen Aspekten und vor allem: dem wirklichen Potential.
Luzides Träumen und Traumreisen
Das ist ein Begriff aus der Psychologie und bezeichnet Nachtträume, bei denen man sich bewusst ist, dass man nur träumt und das Geschehen im Traum nach Belieben lenken könnte. Das erinnert sehr an einen Tagtraum und hat vermutlich damit zu tun, dass man nur leicht schläft.
Es ähnelt auch sehr den Traumreisen, die man in leichter Trance machen kann, die auch Gedankenreisen oder geführte Meditationen genannt werden. Werden diese allerdings angeleitet, so ist ein gewisser Ablauf und Szenario einfach vorgegeben – wie zum Beispiel bei Krafttierreisen und auch bei angeleiteten Rückführungen in vergangene Leben.
Die Ratio ist nicht völlig machtlos, aber hält sich klein oder im Hintergrund und beobachtet überwiegend das Geschehen. Man kann also beim Träumen – in Trance sogar sprechen, assoziieren oder sogar den eigenen Körper leicht wahrnehmen.
Verarbeitungsträume im Schlaf
Viel häufiger träumen wir um stressige Eindrücke im Schlaf aufzuarbeiten. Das fällt natürlich speziell bei unangenehmen Gefühlen wie Angst, Wut oder Traurigkeit auf, denn die Traumbilder dazu sind oft recht eindrücklich und manchmal schwer abzuschütteln Tatsächlich geht es aber genau darum, nämlich die Illusion von vielen absurden Sorgen zu entlarven und sie loszulassen.
Auch Wünsche und Sehnsüchte mischen sich in diese Träume und lassen dann ein Gefühl von Defizit zurück, sobald man sich beim Aufwachen der Realität bewusst wird. Doch gerade diese Gefühle des Erreichens der Wunschziele sind eigentlich wertvoll und können durchaus hilfreich sein um sich zu motivieren.
Also wie fühlt es sich an das zu Erleben was noch in deinem Leben fehlt? Genau diese Emotion ist äußerst nützlich genau diesen Traum zu verwirklichen.
Symbolische Träume vom Fliegen
Manche Leute erleben im Traum völlig abstrakte und beinahe surrealistische Szenarien, die ganz eindeutig symbolische Charakter haben um eine neue Perspektive einer Situation aufzuzeigen.
Sehr häufig haben wir dann Superkräfte – ganz typisch ist das Talent zu fliegen oder sehr stark zu sein. Fliegen ist ohnehin eine Eigenschaft, die der Seele zugeschrieben wird, die sich ohne dem Körper frei durch Zeit und Raum bewegen kann.
In schamanischen Reisen steht das Fliegen für die höchste und mächtigste Kraft, denn Leichtigkeit paart sich mit Klärsicht. Meist verspürt man dabei auch viel inneren Antrieb, wie eine Energie, die einen von Innen heraus fliegen lässt. Das Gefühl dazu nennen die südamerikanischen Schamanen einfach nur Leidenschaft und es ist einfach nur positiv und konstruktiv.
Es erinnert allerdings ein wenig an den Mythos der fliegenden Hexe, wie wir in ja auch aus unserem Kulturraum kennen.
Wachträume vom Fliegen
Die Menschheit hat seit jeher auch versucht im Wachzustand zu fliegen, sei es mit selbstgebauten Flügeln wie Ikarus oder mit Gefährten, die sich schlussendlich zur heutigen Flugfahrt entwickelten. Eines der ganz großen Forschungsgebiete der Menschheit, deren Pioniere weltberühmt und hoch anerkannt wurden.
Man sollte sich jedoch vergegenwärtigen wie sehr diese großartigen Erfinder zunächst belächelt worden sind. Unrealistische Spinner und Träumer hatte man sie oft genannt, bevor ihre Erfolge sichtbar und überprüfbar wurden.
Gestalten durch träumen
Doch jeder Erfinder, jeder Erschaffer von etwas Neuem brauchte zunächst einen Wunsch und eine Vision – ein Traumbild also. Manchmal war dieses Bild sehr vage und manchmal auch sehr konkret – das variierte sehr.
Um so detaillierter und schärfer die Vision, umso stärker war der Antrieb diese auch in die Tat umzusetzen.
Genau das gleiche Prinzip wenden asiatische Mystiker und spirituelle Meister an, wenn sie von Realitätsgestaltung sprechen, und auch Schamanen auf allen Kontinenten. Wir erschaffen unsere Welt zum einen durch innere Bilder, aber viel mehr noch durch die Emotionen und Frequenzen, die wir selbst erzeugen können. Natürlich auch durch unsere Worte, aber vorrangig durch unseren Fokus, also unsere Aufmerksamkeit.
Praktische Umsetzung
Solange Probleme und Sorgen unsere Aufmerksamkeit bekommen und unser Denken überwiegend beherrschen, so lange sind die Verwirklichungen unserer Wünsche lediglich Glückstreffer.
Es ist auch nicht nötig ein fertiges Traumbild ständig gedanklich zu wiederholen, sondern viel mehr sich gefühlsmäßig auf seine Ebene zu begeben, es also zu spüren.
Die Daumenregel dabei ist ganz einfach: fühl dich so gut wie möglich und erlaube dir selbst glücklich zu sein – das ist wahre Selbstliebe.
Auch dazu kann man Traumbilder oder Erinnerungen nutzen, egal zu welchem Thema, denn lediglich die Gefühlsfrequenz ist entscheidend.
Die Formel lautet also:
großartige Vision + tolles Gefühl – negatives Gefühl = Wunschziel
Jede negative Emotion gibt nämlich ein Minus, das eine Zeitverzögerung bewirken kann oder das Ziel ganz verfehlen. Also aufgepasst mit Ärger, Traurigkeit und anderen Misstimmungen, denn sie sind äußerst hinderlich.