Das Äußerliche ist nicht notwendigerweise ein Spiegel des Inneren, kann sein, aber muss gar nicht. Vielmehr stehen die beiden in Wechselwirkung und wir versuchen häufig durch äußere Verschönerung auch unser Innenleben anzukurbeln. Das gelingt oft, ist allerdings nur ein Krücke – ein kurzfristiger Behelf, um sich besser zu fühlen und wieder in eine positivere Gemütslage zu gelangen.
Wer sich auf so kurzlebige Effekte zu sehr versteift, wird süchtig darauf und im schlimmsten Fall eitel bis narzisstisch.
Also mehr am Innenleben arbeiten!
Das ist leichter gesagt als getan, denn gerade, wenn wir uns niedergeschlagen fühlen ist guter Rat teuer und die Inspiration scheinbar ganz weit weg. Es gibt dafür auch verschiedene Ansätze – der Einfachheit halber trennen wir mal Emotionales und Mentales, also Stimmungen und Gedanken.
Natürlich stehen die beiden genauso im Zusammenhang, trotzdem kann man mit Verbesserungen bei dem einen anfangen und das andere folgt beinahe automatisch. Also die Stimmung mit Musik, guter Gesellschaft oder Düften heben, und schon werden die Gedanken leichter und freier. Besonders Tiere sind auf emotionaler Ebene hilfreich, solange es uns gelingt sie einfach nur wahrzunehmen ohne irgendeiner menschlichen Interpretation. Sie strahlen reine Dankbarkeit und Ruhe aus, lenken uns ab mit witzigen Einlagen und zeigen wie alles Leben nur nach Wohl-stand strebt.
Rückbesinnung auf wahre Werte
Auch mental kann man anfangen sich wieder hinaus zuarbeiten, indem man sich erinnert, was wirklich wahr und wahrhaftig ist. Seien es tiefe Weisheiten oder klare Erkenntnisse, die man schon mal für sich gesammelt hat. Manchmal helfen hier gerade auch spirituelle Lehrer weiter, die ja – dank Internet – jederzeit zur Stelle sind. Meine Favoriten sind da die indischen Mystiker, wie Mooji und Sadhguru und natürlich Byron Katie.
In jedem Fall empfiehlt es sich den Kopf zu leeren, vielleicht durch einen Spaziergang oder eine meditative Beschäftigung. Das ist dann wie ein Neustart eines Computers, wenn er wiedermal hängen geblieben ist.
Mein Tipp ist auch sich grundlegende Fragen zu stellen und zur inneren Entschlossenheit zurück zu kehren, wie z.B. „Was für ein Mensch möchte ich gerne sein?
Das mag sehr lapidar klingen, tatsächlich bringt es uns wieder auf den Boden und direkt zu uns selbst. Die richtigen Fragen können in jeder Situation Wunder bewirken.
Effiziente körperliche Hilfe
Abgesehen von äußerlichen Verschönerungen, gibt es noch etliche andere Wellness, die Entspannung und Wohlgefühl bringen. Lockere Bewegung, aber auch Yoga und Atemübungen sind da zu erwähnen, die Liste ist allerdings endlos und es ist für jeden Geschmack und jedes Wetter etwas dabei.
Dringend abraten möchte ich davon Essen zu sehr als Stimmungsheber zu benutzen. Einfach deshalb, weil es viele damit völlig übertreiben, was der Kommerz schamlos mit ungesunden Versuchungen ausnutzt.
Natürlich ist gerade Ernährung sehr wichtig um sich wohl zu fühlen, allerdings zählt das tatsächliche Körpergefühl und nicht das Geschmackserlebnis basierend auf Fett, Zucker und Salz.
Solange wir uns nämlich noch von diesen Zutaten aufs Glatteis führen lassen, werden wir bloß süchtig auf allerhand ungesundes Zeugs, was sich meist auch an unreiner Haut und allerhand Beschwerden wie Gicht, Diabetes und Nierensteinen zeigt.
Wo anfangen am besten?
Zur Ruhe kommen, Hirn einschalten und wirklich etwas Gesundes für sich tun, dann kommt eines zum anderen.
Der erste Entschluss eine gesunde Richtung einzuschlagen könnte zum Beispiel ganz bescheiden lauten: „Ich möchte mich besser fühlen“. So einfach.
Steckt man sich seine Ziele zu hoch, wird man häufig kritisch oder ungeduldig. Babysteps – Kinderschritte, sagen die Amerikaner gerne dazu.
Mach einen Schritt nach dem anderen und bleib mit deinem Geist, da wo auch dein Körper ist, dann kommen auch die Gefühle in Balance.
Gleichgewicht ist das Credo
Schon Buddha lehrte den Weg der goldenen Mitte als Schlüssel zu einem guten Leben. Also Ausgewogenheit in Aufmerksamkeit auf alle drei Bereiche Körper Geist und Seele ( Emotionen). Zum anderen auch eine gute Balance zwischen Kritik, Lob und Zufriedenheit.
Es geht nicht darum normal oder mittelmäßig zu werden – ganz im Gegenteil. Wir wollen genial, großartig und kreativ werden, zu Schöpfern unseres bunten Lebens. Wollen inspirieren und kollaborieren, erforschen und uns selbst überraschen.
Dazu bedarf es an Mut uns rausgehen zu lassen und neues Terrain zu betreten.
Und noch mehr: die Fesseln der Vergangenheit zu sprengen und forsch die Zukunft mit zu gestalten. Im tiefen Wissen, dass wir nie etwas falsch machen, aber immer alles einfach ausprobieren können.