Wie man aus Scheisse Gold macht

Das wird ein kurzer Artikel – zumindest im theoretischen Teil. Denn das Pauschalrezept lautet eigentlich nur: die Absicht zu entwickeln und vorwärts zu sehen.

Wenigstens das ist einfach.

Jetzt kommen also schon die Beispiele aus der Praxis also aus dem wirklichen Leben, die ganz deutlich beweisen, dass richtiger Erfolg genau das ist. Wie die Amerikaner sagen „If life gives you lemmons then make lemmonade“, oder auch der beliebte Spruch „Alles ist für etwas gut“, sagt im Prinzip nichts anderes aus, als dass jede scheinbare Misere Ausgangspunkt für eine wunderbare Entwicklung sein kann.

Bestsellerautoren

In Biographien und Geschichten aus dem eigenen Erleben verkaufen sich genau die Bücher am besten, wo der Hauptdarsteller durch die Hölle gehen musste. Das liegt zum einen an der Faszination dafür, was alles geschehen kann, das man sich vorher noch gar nicht vorstellen konnte. Zum anderen an dem Erfolgsgefühl diese Zeiten und Situationen irgendwie überlebt zu haben.

Mit anderen Worten sind Glücksgeschichten, wo alles völlig einfach verlief, weder interessant noch erzählenswert. Man bekommt deshalb dafür auch keine Aufmerksamkeit.

Erfahrungen von Mitgliedern ehemaliger Sekten, von Kulten und ähnlichen dogmatischen Gemeinschaften sind unglaublich attraktiv. Genauso wie die Schicksale von Kriegsüberlebenden, Opfern von Gewaltverbrechen oder dramatischen Unfällen in Todesgefahr. Denn sie haben überlebt und sind dadurch bereits moralische Sieger.

Ich würde natürlich niemandem empfehlen sich irgendwelchen Gefahren auszusetzen, nur um anschliessend mit seiner Geschichte darüber einen Hit zu landen. Es soll lediglich als Beispiel dienen, wie manche Leute aus diesen fatalen Geschehen anschliessend auch etwas Erfolgreiches machen können.

Motivation vom Tellerwäscher zum Millionär

Zugegeben das Klische ist schon sehr verbraucht und wird vielleicht auch schon oft angezweifelt. Trotzdem zeigt es wunderbar auf, wie die Entschlossenheit und die Absicht viel Geld zu besitzen häufig in der finanziellen Misere gefasst wird. Es entsteht dabei eine fixe Idee oder vielleicht ein fester Vorsatz ohne Rücksicht auf bremsende Zweifel oder Ablenkungen den Weg des Reichtums zu beschreiten.

Auch das ist nicht unbedingt nachahmenswert, weniger wegen moralischer Bedenken, sondern vielmehr, weil nicht jeder in finanziellen Nöten die Kraft aufbringt so optimistisch nach vorne zu sehen.

Aber es zeigt dafür deutlich auf, dass diese „determination“ also die wilde Entschlossenheit nötig ist und bereits die halbe Miete. Denn viel zu häufig bleiben wir in diesen „aber“-Sätzen stecken, wo scheinbar moralische Rücksicht oder andere Bedingungen den Vorsatz bereits im Keim ersticken. Und das ist auch der entscheidende Punkt, wo Selbstvertrauen gefragt ist. Denn sollte der Fall eintreten, dass wir unmoralischen Angeboten oder illegalen Versuchungen ausgesetzt sind, dann könnten wir uns ja unserer Integrität sicher sein.

Therapeuten und Lehrer

Wenn heute ein neuausgebildeter Psychologe versucht Suchtkranken zu helfen, stösst er unweigerlich auf ein Problem: er versteht sie nicht. Umgekehrt wird ihn kein Patient als Helfender ernst nehmen, denn „Wer ist er schon und was versteht er schon vom echten Leben?“

Das Beispiel lässt sich auf den ganzen Gesundheitssektor ausweiten, wo geheilt werden soll von Leuten, die Krankheiten nur theoretisch aus Büchern kennen oder maximal aus der Ferne erlebt haben.

Es entsteht dabei nur wenig menschliche Verbundenheit, auch Kommunikation genannt, die durch das Verständnis für die Erfahrung Krankheit kommen könnte. Stattdessen hoffen wir auf grundsätzliche Empathie von Pflegern oder Heilern, die allerdings häufig dem Zeitmangel und der straffen Administration geopfert werden.

Grossartige Heiler, also Ärzte, Therapeuten und psychologische Betreuer sind zumeist die, die selbst am eigenen Leib erfahren haben, was es heisst krank zu sein. Ihr Mitgefühl ist nicht Mitleid oder aufgesetzte Empathie, sondern tatsächliche Anteilnahme und tiefes Verständnis. Vom einem Betroffenen werden wir kaum kaltherzige oder abwertende Verurteilungen hören, sondern vielmehr eine Gemeinsamkeit spüren und Zuversicht bekommen.

Jeder frühere Suchtkranke ist also der beste Therapeut und jeder Schüler des Lebens wird zu einem guten Lehrer, weil er diese Erfahrungen gemacht hat.

Das Wissen aus Büchern bleibt sonst nutzlos.

Die Transformation

Schritt 1: entschliesse dich nach vorne zu sehen und etwas zu verändern.

Schritt 2: sieh dir einmal deine jetzige Situation ganz objektiv an und suche nach Potential um etwas daraus zu machen. ( so schliesst du nämlich auch Frieden mit ihr / dir)

Schritt 3: trau dich etwas und sei mutig zu experimentieren, geh über die üblichen Grenzen hinaus. ( aber bleib dir selbst dabei treu, also mach nur, was dir gefällt)

Wenn du anders als bisher dein Leben leben möchtest, geht das nur mit einer neuen Ausrichtung und mit ein paar neuen Erlebnissen.

Die Alternative dazu ist im Hamsterrad in der Komfortzone weiter zu strampeln und zu jammern, dass sich nichts zum Besseren ändert.

Man kann ja mit einem kleinen Bereich des Lebens anfangen, wie zum Beispiel Morgenroutinen, Hobbys oder gesunden Snacks. Wichtig ist dabei nur, sich selbst verbessern zu wollen und anstatt zu jammern etwas Neues auszuprobieren. Denn Rest erledigt ohnehin das Schicksal 😉


 

Post Author: Susanna

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