ADHS, Epilepsie und Neurodermitis mit Ernährung heilen

Ja – wir müssen essen, aber was ist schon gesund heutzutage? Endlich beschäftigen sich Wissenschaftler vermehrt mit Ernährungs-Medizin, einem neuen Feld, das es noch nicht gab als unsere Hausärzte im Studium waren.

die Langsamkeit unseres Systems

Nicht verwunderlich also, dass wir weder beim Allgemeinmediziner noch Spezialisten Informationen darüber bekommen können. Selbst wenn die Lösungen sensationell sind, die uns die Ernährungsmedizin anbieten kann.

Im Prinzip geht es darum, dass jeder Mensch eine individuelle Ernährung braucht um einerseits sein Immunsystem zu stärken und andererseits seine Krankheiten zu bekämpfen. Nun ganz so unterschiedlich sind wir Menschen doch nicht, aber es gibt etliche Lebensmittel die für den einen ungünstig und für einen anderen sehr nützlich sind. Zitrusfrüchte zum Beispiel.

Studien über ADHS, Autismus und Epilepsie

Leider haben wir noch keine einheitlichen Ergebnisse vorliegen, wie genau der ideale Speisezettel aussehen soll. Ganz deutlich aber zeigt sich, dass Weizen einer der Hauptübeltäter bei vielen Krankheiten darstellt.

In einem ganz klaren Studienfall gelang es einem australischen Mediziner zu beweisen, dass eine jugendliche Epilepsie-Patientin so gut wie geheilt werden konnte, nachdem sie einige Monate auf Weizen und Lactose verzichtete. Es gibt auch Fälle, wo autistische Symptome enorm gelindert werden konnten, sobald Weizen, Zucker und Milchprodukte aus der Ernährung gestrichen wurden. Da ADHS nicht so genau gemessen werden kann, sind die Erfolge mit Ernährungsumstellung noch sehr umstritten. Einige schwören darauf, andere halten es für Mumpitz. Es gilt wohl selbst den Versuch zu machen und es für sich herauszufinden.

Psoriasis, Flechten und Neurodermitis 

In den Fällen von Hauterkrankungen gilt Ähnliches: Weizen und Zucker sind die Hauptauslöser, aber natürlich auch Erdbeeren, Himbeeren und andere Obstsorten mit einem hohen Anteil an Histaminen. Die Ernährungsmediziner empfehlen eine Ausschlussdiät um wirklich im Einzelfall feststellen zu können worauf die betreffende Person reagiert.

Warum Weizen weglassen?

Ganz einfach: seit mehr als fünfzig Jahren wird am Weizen wild herumgezüchtet um ihn ertragreicher und resistenter zu machen. Leider mit Nebenwirkungen, dass er nicht mehr bekömmlich und verträglich ist. Heutzutage baut ungefähr 80% der Weltbevölkerung die gleiche Weizensorte an, die von einem grossen Weltkonzern geliefert wird. Spuren von Glyphosat und anderen Pestiziden von der gleichen Firma inklusive.

Diese moderne Weizensorte hat einen sehr hohen Eiweissanteil, weil sie dadurch einerseits besser vor Schädlingen geschützt ist, andererseits das Mehl daraus besser klebt. Aber es handelt sich dabei um ein völlig anderes Produkt als der Weizen, den unsere UrGrosseltern vor 100 Jahren zu essen bekamen. Zudem waren Weizenprodukte frühere wesentlich seltener, und man ass vermehrt Obst und Gemüse, das auch viel billiger war.

Was sind die Alternativen?

Hafer, Roggen, Dinkel, Emmer sind alte Getreidesorten aus denen man genauso Mehl, Brot und Nudeln herstellen kann. Auch Scheingetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen sind in vielen Supermärkten schon in den unterschiedlichsten Formen erhältlich. Auch aus Reis, Mais und Kartoffeln lassen sich Teigwaren und andere Produkte herstellen. Für Kuchen nehme ich immer Kastanienmehl, das schön langsam auch wieder in Mode kommt ( Anm.: es hilft übrigens auch der Leber zu regenerieren).

Natürlich sind diese Sachen etwas teurer als ein billiges Weizenbrötchen, aber das ist vielleicht nur mehr eine Frage der Zeit bis es wieder normal wird herkömmliche Produkte wie Brotwaren aus diesen alternativen Getreiden zu verkaufen. Es liegt wirklich an der Nachfrage von uns Konsumenten, wie wir das Angebot verändern.

Ergänzende heilsame Nahrungsmittel

Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei wachsen wunderbar auf der Fensterbank und enthalten Entzündungshemmer, fördern die Verdauung und regulieren den Säure-Basen Haushalt. Ingwer und Kurkuma wirken besonders gut bei allen Immunreaktionen des Körpers.

Samen: Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne. Nüsse insbesondere Makadamianüsse sind ausserdem ideale Knabberalternativen.

Pflanzenöle enthalten nicht nur Vitamine und Mineralien, sondern helfen dem Körper Vitamine aus anderen Nahrungsmittel aufzunehmen. Kokosöl hat zudem den Vorteil, dass es das Immunsystem stärkt und Karies vorbeugt.



Tolle Rezepte und Diätvorschläge für viele Krankheiten und Beschwerden findet man auch bei den Ernährungs-Docs. Das ist eine Gruppe von Ernährungsmedizinern im deutschen Fernsehen, die vorzeigen wie es geht: Zu den Rezepten und Richtlininen

Hier gehts zum Video: Neurodermitis- gesünder essen mit Spass

 

Post Author: Susanna

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