Bei einer Rückführung in ein früheres Leben als Indianer hatte ich ein merkwürdiges Erlebnis: Ein grosser Vogel setzte sich vor mir auf einen kniehohen Stein um mir zu zeigen, dass mein Sohn gestorben war. Ich verstand damals das Zeichen, weil ich irgendwie wusste, dass uns die Tiere Nachrichten bringen.
Natürlich habe ich nach dieser Rückführung versucht herauszufinden ob es irgendwo in indianischen Quellen nachzulesen ist, dass sich immer ein Vogel plötzlich zeigt, um den Tod eines Menschen zu verkünden. Aber ich fand gar nichts zu diesem Thema. Mittlerweile denke ich, dass diese Verallgemeinerung gar keinen Sinn macht. Sondern in diesem Augenblick wurde mir durch den Anblick des Tieres etwas intuitiv klar.
BEDEUTUNG
Ähnlich hat vielleicht die Tierschau der römischen Preister funktioniert, also gar nicht das Äusserliche zählte ( Anzahl, Grösse oder Form), sondern vielmehr die innere Erkenntnis, die hochsteigt, wenn man sie ansieht.
Das gleiche gilt für die Interpretation eines Krafttieres, das sich in einer schamanischen Reise zeigt. Auch hier kann nur jeder für sich herausfinden welche Eigenschaften und Qualitäten das Tier symbolisiert.
Dies wurde mir immer deutlicher bewusst, umso öfter ich zum pferdebegleiteten Coaching ging. Denn das Tier reagiert unmittelbar auf meine Energie und gibt mir zu Erkennen ob ich gerade „bei mir“ bin. Also zeigt mir das Pferd in jedem Augenblick etwas anderes, je nachdem was ich gerade denke oder welche Energie ich ausstrahle. Nach und nach habe ich auch begriffen das Verhalten des Tieres zu deuten, denn es wurde mir zum Spiegel meines eigenen Unterbewusstseins. ( das ist wirklich schwierig zu erklären, aber das ist noch die treffendste Beschreibung)
Was das Pferd kann, können aber andere Tiere auch. Hier mal 3 ganz kleine Geschichten dazu:
DIE HORNISSE in der Küche
Ich weiss nicht, wie sie dort hin kam, gestern Abend hatte ich sie nicht gesehen und heute morgen hatte ich das Fenster noch gar nicht offen. Jedenfalls krabbelte sie lautstark am Küchenfenster entlang. Fenster öffnen nütze nichts, sie krallte sich nämlich an der Glasscheibe fest. Also Geschirrtuch genommen und versucht die Hornisse sanft runter zu schlagen. Ergebnis: klebte sich an die zweite Scheibe. Also Tierkommunikation versucht.
Hornisse: „Ich will ans Licht.“
Ich: „Ja aber so nicht. du musst da rüber.“
Hornisse: „Ich kann das Licht schon sehen!“
Ich: „Ja, aber da ist eine Glasscheibe dazwischen.“
Hornisse: „Versteh ich nicht. Ich kann das Licht sehen, ich will dort hin.“
Also musste ich Schicksalsgöttin spielen und noch mal mit dem Geschirrtuch zuschlagen um sie zum offenen Fenster zu lotsen.
Wenn das kein Gleichnis für das Leben eines Esoterikers war …
Schokoladen-Glace
Am gleichen Tag setzte ich mich mit einer Schüssel voll Früchten in den Garten. Damit das Obst ein wenig aufgepeppt wird, gabs oben drauf zwei Löffel Schoko-Eis. Als Mittagessen sozusagen.
Ich sass in der Sonne mit dem Blick auf den Rasen, und konnte so meine 3 Hunde gut im Auge behalten. Zuerst holte ich mir die Erdbeeren aus der Schüssel, saftig rot und aromatisch. Dann ein Stückchen Banane. Hmmmm!
Als ich ein wenig von dem Schokoeis probierte, konnte ich sehen wie einer der Hunde zum grossen Geschäft ansetzte. Keine 10 Sekunden später der andere auch.
Die Lust auf das braune Kunsteis aus dem Supermarkt verging mir, denn ich verstand die Message:
Du isst gerade Sch*****!
Otto ist wieder da – Hurra!
Wie ein Frühlingsbote tauchte meine Schildkröte Otto nach seinem Winterschlaf aus seinem Erdloch wieder auf. Ich hatte mir doch etwas Sorgen um den alte Knaben gemacht, genauso wie ich befürchtete, dass der Winter wohl kein Ende nehmen wird. Meine Sorgen rund um ihn zeigen mir immer wieder deutlich auf, wie doof meine Gedanken sein können.
Immer wenn ich Otto ansehe, merke ich, dass doch alles gut ist. Dass es ist wie es sein soll. Dass alles richtig ist, wie es kommt.
Seine stoische Ruhe einfach nur in der Sonne zu baden oder sich bei Kälte im Laub zu verkriechen bringt mich in die Gegenwart.
Bin ich froh, dass er wieder da ist um mir zu helfen …