Emotionales Selbstmanagement

Mich haben übersinnliche Wahrnehmungen und PSI-Phänomene immer schon sehr fasziniert und ich habe diesen Zugang zu dem Unsichtbaren gewählt. Das war ganz bewusst, weil ich das Potential gesehen habe, das jeder Mensch in sich hat, und ich es auch für mich nutzen wollte. Natürlich war meine Motivation dabei immer Glück und Segen für die Menschheit zu finden, doch irgendwann habe ich erkannt, dass ich dabei gesund-egoistisch sein muss. Noch später kam die Einsicht, dass die einzige Möglichkeit andere zu heilen, die ist, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Heute benutze ich gerne den Ausdruck „Führung übernehmen“ dafür.

Dabei gilt es zunächst für sich selbst, also das eigene Leben Führung zu übernehmen, also bewusst und selbstbestimmt zu entscheiden und erfahren.

Der Kern dafür, nach allen Regeln der Kunst, ist die Steuerung der Aufmerksamkeit. Das habe ich nicht nur aus der indischen Philosophie, sondern auch aus meiner inneren Erfahrung heraus verstanden. Wer nämlich mental stark ist und seine Gedanken einigermassen bewusst lenken kann, der gestaltet nämlich absichtlich. Nur so kann er für andere Vorbild sein und Hilfestellung anbieten. Dabei gestalten wir allerdings nicht durch angestrengete Aufmerksamkeit auf das Wunschziel, sondern vielmehr mit dem Gefühl, also konzentrierter Gedankenkraft.

Für mein Coaching habe ich schliesslich eine Art Selbstmanagement-Tool entwickelt, um sich selbst besser zu beobachten und den Gefühlen einen beobachtbaren Raum zu geben:

ein einfaches Stimmungsbarometer. ( Stimmung = Schwingung)

Zu diesem Bild gäbe es noch ganz vieles zu sagen und zu erklären, es lassen sich nämlich dadurch Grundregeln ableiten, aber das sprengt hier den Rahmen.

Lass mich lieber erklären wie ich dazu komme und warum es Sinn macht

Zugrunde liegt meinem „Bild“ folgende Beobachtung und Schlussfolgerung:

Die Wahrheit oder Wahrhaftigkeit liegt in uns drinnen und wir könnten sie mit Herzensstimme, Herzintelligenz, Höheres Selbst oder Innere Weisheit bezeichnen ( manche sagen auch „Geistige Welt“ dazu). Sie ist in jedem Fall mit ein wenig Übung gut wahrnehmbar.

Jede Emotion ist lediglich Ausdruck dafür, wie gut ein Gedanke aus dem Verstand mit der Herzintelligenz übereinstimmt. Anders ausgedrückt: umso schlechter ich mich fühle umso grösser die Differenz zwischen Herz und Verstand. Das Gefühl kann also über die Qualität der Gedanken Auskunft geben und uns somit Orientierung ob ein Gedanke wahrhaftig ist.

Es ist also sekundär ob wir unsere Informationen aus unserem Herzensraum schöpfen oder aus dem Verstand, denn wesentlich ist die Qualität der Gedanken. Solange Gedanken aus dem Verstand nämlich mit dieser Herzensqualität übereinstimmen, sind sie uns völlig dienlich. Natürlich ist es wünschenswert, und das ist auch unser Anspruch an spirituelle Lehrer immer aus dem inneren Wissen, oder dem Herzen zu sprechen, da dies die beste Qualität garantiert und rationale Fehler vermeidet. Ich denke aber auch, dass ein spirituell interessierter Mensch den Anspruch haben sollte seinen Verstand von genau diesen Fehlern zu befreien, sonst wird er leicht zwiegespalten. Denn die Herzensstimme zu ignorieren und stattdessen fehlerhaften Annahmen zu folgen, führt zu vielen belastenden Emotionen, die sich im Energiekörper halten und immer wieder mühsam abgearbeitet werden müssen. Also macht es wesentlich mehr Sinn den Ratio wieder in Ordnung zu bringen und von unstimmigen Gedanken und Glaubenssätzen zu befreien, besonders wenn sie die eigenen Person betreffen ( Selbstbild, Ego).

Sogenannte negative Gedanken sind ganz einfach solche, die uns energetisch oder emotional schlecht fühlen lassen und sollten ersetzt werden. Dies bedarf einiger Übung und eines Klarheitsmomentes. Viele Techniken machen sich genau das zum Mittelpunkt um Menschen zu helfen oder sie zu heilen, sei es Hypnose, NLP, Meditation, Affirmationen, etc. Aber auch durch eine Anhebung der Energiefrequenz wie beim „Wunderheilen“ oder anderen energetischen Methoden kann der höher schwingende Gedanke aus dem Herzen gestärkt werden und den negativen verdrängen. Nur dazu brauchen wir meist jemand anderen, was zwar zu schönen Begegnungen führt, wir wollen allerdings auch selbstständig werden und verstehen.

Die mentale Kraft und Aufmerksamkeit des Geistes soll also stärker werden damit wir bewusst diesen Gedanken Kraft geben können, die uns entsprechen und sich also gut anfühlen. Das klingt sehr streng und anstrengend, ist aber tatsächlich der einfachste und klarste Weg selbstbestimmt zu leben.

Reinhold Messner hat ganz einfach beschrieben, wie er den Mount Everest bezwungen hat: „Ich habe mir ein Jahr vorher vorgenommen den Berg zu besteigen und hauptsächlich daran gedacht. Morgens, mittags, abends. So habe ich mich motiviert.“

Gerade von Sportlern lässt sich viel über unsere mentales Potential lernen, denn sie benutzen es ganz bewusst und sprechen auch laut darüber. Gerade in diesem Beispiel sagt Messner ja ganz klar, wie sich seine Energie immer mehr intensiviert hat durch die Wiederholung und das grossartige Gefühl wenn er an sein Ziel dachte.

Die Wiederholung schafft Glaube. Auch das erkennt die Neurowissenschaft bereits, doch wir machen es uns häufig nicht zu Nutze, weil wir vor den Schreckgespenstern „Gehirnwäsche“ und „Manipulation“ gewarnt worden sind. Dabei machen wir es unwillentlich jeden Tag. Denn wir denken gar nicht so viele verschiedene Gedanken, sondern relativ wenige. Trotzdem hat ein durchschnittliches menschliches Gehirn etwa 40.000 Gedanken am Tag, das heisst es sind unzählige Wiederholungen darunter.

Warum also nicht willentlich die eigenen qualitativ Gedanken selektieren? Dieser Irrglaube, dass durch Fokus auf Probleme Lösungen entstehen sollte endlich der Vergangenheit angehören. Kein Erfinder, kein Visionär, kein guter Anführer konzentriert sich auf Missstände, sondern auf die Lösungen!

Diese Lösungen findet man wiederum nur, wenn man sich vom Problem nicht absorbieren lässt, sondern abwendet, in die andere Richtung sieht.

Es gibt dazu etliche praktische Hilfestellungen, darunter sowohl Ablenkungen als auch Stille, in jedem Fall aber Verlangsamung des Gedankentempos, damit der Verstand seine Richtung ändern kann. Das heisst die zwei Alternativen die wir in der Regel haben ist zum einen den Fokus auf etwas Positives zu richten oder zum anderen den Kopf zur Ruhe zu bringen.

Meist bedarf es nämlich einiger Zeit bis uns Lösungen klar werden und wir auf sie fokussieren können, das ist jedoch lediglich von unserem Sehvermögen abhängig. Manchmal spielt auch das Timing ein wichtige Rolle, denn Synchronizitäten sind abhängig von anderen Menschen und anderen Ereignissen. Also ist Stress oder Zeitdruck häufig ein unnöiges Moment, das bei vielen Menschen zu Leiden führt anstatt zur richtigen Ausrichtung. Ohne diesen Druck geschieht diese Fokussierung nach Innen nämlich auch völlig natürlich, was man auch als Selbstheilung bezeichnen könnte. Trotzdem kann man diesen Klärungsprozess des Ratios natürlich auch rational lenken, sobald man sich darüber klar geworden ist.

Bei diesem Aufräumen im Verstand gibt es eine gewisse Reihenfolge, die möglicherweise bei jedem unterschiedlich ist.

Ich würde bei dem Grundsatz: „Die Wahrheit fühlt sich immer gut an“ beginnen. Aufbauend darauf kann man dann jeden negativen Gedanken auf seine Wahrhaftigkeit überprüfen, gerne mit einer Technik wie THE WORK.

Oder man schlägt den Weg der Sportler ein, die sich ein konkretes Ziel setzen und sich immer mehr mit ihrem Erfolg beschäftigen. Dabei spielt allerdings die gefühlsmässige Komponente eine ganz entscheidende Rolle.

Das populäre Business-Coaching geht genau in diese Richtung, beschäftigt sich allerdings noch zu wenig mit der Vermeidung von Reibung, die negative Glaubenssätze erzeugen. Es macht nämlich viel mehr Spass die eigenen Ziele reibungslos und freudig zu erreichen, als mit Zweifel oder schlechtem Gewissen. Denn unser gesamtes Leben funktioniert ja eigentlich so, dass wir selbst Ereignisse und Erlebnisse in unserem Leben gestalten, um Erfahrungen zu machen. Sträubt sich allerdings der Verstand gegen solche Erfahrungen, dann entshet wieder grosser Schmerz und Leid. Leider existieren in unserem Ratio noch viele unbewusste Fehlmeinungen und Annahmen, die zu genau dieser Reibung führen. Ohne diese ablehnenden Gedanken könnten wir jeder Erfahrung relativ neutral bis freudig erleben.

Deshalb habe ich meine Herangehensweise „mediales Coaching“ genannt, weil wir zum einen die Wahrheit medial erkennen, zum anderen unsere Ziele mit Hilfe des Verstandes erreichen üben. Ein wichtiges Kernstück ist dabei das emotionale Selbstmanagement, nämlich sich selbst immer wieder zu reflektieren ob die Ziele und Konklusionen tatsächlich dem Herzen entsprechen. Zudem üben wir, uns in die gute Stimmung zu bringen, wo wir viel intelligenter sind und offen für Lösungen. Mit Hilfe dieser Stratgie lassen sich Hindernnisse leichter überwinden und sie führt zu einer Art natürlichem positiven Denken. Man könnte beinahe sagen sie unterstützt den Erkentnissprozess und das spirituelle Wachstum des Einzelnen.

Ein praktischer Tipp für jeden Leser: Beschäftige dich vor dem Einschlafen mit deinen Wünschen und Träumen und lass dich vielleicht sogar Luftschlösser bauen. Am nächsten Morgen erwachst du dann schon wesentlich motivierter und klarer, hast mehr Energie und wirst zuversichtlicher.

Das Träumen und Wünschen ist nämlich die Fähigkeit, die uns genauso wie Reinhold Messner hilft unsere persönlichen Erfolge zu erreichen. Das geschieht vielmehr durch die schönen Gefühle die wir erzeugen, als die konkreten Bilder. Also träume und wünsche dir so viel wie möglich, sei ruhig unbescheiden!

Post Author: Susanna

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